Tag 7 - Deutscher Michele Becker in der Form seines Lebens

Kieler nach starkem Tag mit Chancen auf den World Cup Sieg

 

(Sylt) Der Wind ist zurück und so sind die Slalom Spezialisten. Nach zwei Ruhetagen beim schauinsland-reisen Windsurf World Cup Sylt presented by got2b sind heute die Formel-1-Fahrer des Windsurfens zurück auf dem Wasser. Los ging es am Vormittag mit Elimination Nummer 5 und diese wirbelte das Ranking direkt ordentlich durcheinander. Den Sieg im Finale holte sich der Franzose Nico Goyard, der damit auch die Gesamtführung nach fünf Rennen übernahm. Seine absolute Top-Form auf Sylt unterstrich auch Michele Becker (GER-277), der sich den zweiten Platz sichern konnte. „Es war ein super spannendes Rennen. Ich habe einen guten Start erwischt und mir dann mit Nico Goyard einen tollen Kampf geliefert“, so Becker, der am ersten Wettkampftagdirekte die erste Elimination und damit sein erstes Finale auf der PWA Tour überhaupt, gewinnen konnte.

Und das heute mit ihm zu rechnen war, demonstrierte der Kieler auch gleich in der zweiten Elimination des Tages, in der er sich erneut den zweiten Platz sicherte. Er musste sich nur Pierre Mortefon (FRA)geschlagen geben.

In der dritten Elimination des Tages unterlief Becker leider ein Fehler im Halbfinale, so dass er das Finale verpasst und nur auf Rang 11 landete. Im Gesamtklassement hat er sich mit diesem insgesamt erfolgreichen Tag nun auf Platz 6 vorgeschoben, bleibt damit der beste Deutsche und erhält sich Chancen auf den prestigeträchtigen World Cup Sieg auf Sylt. Nico Prien liegt aktuell auf Rang 14, Sebastian Kördel auf 15.

 

Neuer Führender: Vorjahres Sieger Amado Vrieswijk zurück im Rennen

Und auch in der Gesamtwertung bleibt es spannend. Sieger desletzten Finals des Tages wurde Amado Vrieswijk. Der Vorjahressieger von Sylt hat damit eine große Aufholjagt über die Woche hingelegt. Lief es zu Beginn des Wettbewerbs gar nicht für ihn, erwischte er heute einen sehr guten Tag. Neben dem ersten Platz im dritten Finale, gelang ihm auch ein dritter Platz im ersten Finale und ein vierter Platz im zweiten Finale. Eine Leistung, die den 27-jährigen, der für Bonaire startet, nun wieder ganz an die Spitze auf Sylt brachte. Er führt nun hauchdünn mit 2 Punkten vor Matteo Iachino(ITA) und 2,7 Punkten vor Nico Goyard (FRA). „Ich muss konstanter werden in den nächsten Rennen, dann ist hier alles möglich“, so Vrieswijk zum spannenden Titelrennen. Mit knappen Ergebnissen kennt sich Vrieswijk bestens aus. Im letzten Jahr gewann er auf Sylt mit nur einem Punkt Vorsprung.